Und damit...

... kommen wir direkt und ohne Umschweife zu einer Analyse.

Ich bin weiblich, 31, (noch) ungelernt, habe eine kombinierte Persönlichkeitsstörung Borderline-Narzissmus und betrüge meinen Freund.

Wir sind seit fast 8 Jahren ein Paar, wohnen seit über 7 Jahren zusammen und langsam ist einfach die Luft raus. Er ist lieb und nett, der perfekte Kerl und Schwiegermamas Liebling, vor allem, da er (anders als die Kerle in ihrem Haushalt) freiwillig im Haushalt hilft. Er putzt, kocht, finanziert mich, muntert mich auf, wenns mir schlecht geht und unterstützt mich wo immer er kann.

Und die arrogante, narzisstische Borderlinerin ist damit einfach nicht zufrieden, weil: Luft raus. Kein Zauber mehr da. Keine Leidenschaft. Und dann kommt einer daher, den man schon ewig kennt, der auf eine unglaublich interessante (weil intelligent und arrogant) Weise agiert und anstatt irgendwann einen Riegel vorzuschieben, gepaart mit einem "So nicht, Freundchen!" (wie auch, als BL?) ist man in nullkommanix Feuer und Flamme und steht beim nächsten Fingerschnippen Gewehr bei Fuß. Man weiß auch, es geht nur um Sex (zufällig mit jemandem, den man mag), fallenlassen, Kontrolle abgeben und trotzdem kommt's, wie's kommen muss - man fühlt sich emotional involviert. Nicht verliebt, nein, nur irgendwie... verstrickt. Und kaum kriegt man mit, wie er sich an die nächste ranmacht (was ja, um Himmels Willen auch sein gutes Recht ist und: ich will den Kerl ja auch überhaupt nirgends außer im Bett), bricht die Welt ein. Und das so nachhaltig und gründlich, dass sich sämtliche mäßigenden, über die Jahre angeeigneten Verhaltensweisen zu feinem Sprühregen zerstäuben, der den Durst natürlich nicht stillen kann.

Die Situation ist also folgende: Ich stecke im letzten Semester, habe im Sommer Abschlußprüfungen, wohne mit einem Mann zusammen während ich einen anderen begehre, eifersüchtig auf seine anderen Liebschaften reagiere und kotzen und sterben gehen könnte, wenn er mir Aufmerksamkeit entzieht, und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, befinde ich mich grade an einem Punkt, an dem meine Psyche all meine Überzeugungen, Denk& und Verhaltensweisen sowie mein Innerstes Wesen auf die Probe stellt.

Eine Therapeutin sagte vor Jahren mal: Die Seele lässt verdrängte Probleme und deren Heilung erst dann zu, wenn sie dazu bereit ist, wenn der Rest (Umfeld, Stabilität) gefestigt genug ist. Wenn also das deine Meinung von gefestigt ist, Seele, die du momentan nichts, aber auch gar nichts auslässt, dann will ich nicht wissen, wie tief ich fallen kann.

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